JAN HOORN.
Jan Hoorn arbeitet zunächst als Matrose und Hafenarbeiter in Rotterdam, später als Maler in Lübeck. Er ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Niederlande und der kommunistischen Gewerkschaft der Seeleute, Binnenschiffer und Hafenarbeiter. Jan Hoorn ist verheiratet und Vater eines Kindes.
Ab Mitte der 1930er Jahre ist Jan Hoorn auch in der niederländischen Abteilung der international agierenden Wollweber-Gruppe aktiv, einer von der Kommunistischen Internationale unterstützten Schiffssabotageorganisation. Die Gruppe hat während des Spanischen Bürgerkrieges die Aufgabe, deutsche, italienische und japanische Schiffe in Häfen oder auf hoher See in die Luft zu sprengen.
Hoorn führt Aufklärungsfahrten durch, organisiert Material zur Herstellung von Brandsätzen und trifft sich auch mehrmals mit dem Kopf der Sabotagegruppe, dem deutschen Kommunisten Ernst Wollweber.
Jan Hoorn wird am 2. Oktober 1940 festgenommen und nach Berlin überführt. Der 1. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt ihn am 17. November 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” und „Schiffssabotage” zum Tode.
Jan Hoorn wird am 7. September 1943 während der sogenannten Blutnächte in Berlin-Plötzensee ermordet.

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