HEINRICH KURT OTTO HAUBROK
VORGANG Jhr. ROB de BRAUW - PARA-UKW und Reg. Ag.
Der Niederländer Jhr. Rob de BRAUW aus Utrecht, Graf Adolfstraat 8, wurde in England als UKW-Sprecher ausgebildetund kam als "Regierungs-Agent" etwa im Spätersommer 1944 durch die Luft zum Einsatz. Er landete in der Umgebung von Utrechtund befand sich in der Begeleitung eines BI-Funkers, der der Decknamen "Van der Stadt" (Max Smit) trug. Es ist mir nicht mehr erinnerlich ob Jhr. de BRAUW für das "BI" eingesetzt worden war oder durch die Niederl. Regierung in London. Jedenfalls hatte er Regierungsaufträge bei sich Diese waren wirtschaftlicher und finazieller Art. So brachte er u.s. die Unterlagen mit, wonach die Niederländischen Widerstandsorganisationen einen Betrag von 10 oder 20 Millionen Gulden hier im Lande selbst aufnehmen konnten. Er hatte die Versicherung bei sich, dass sich die Niederländische Regierung in London verplichtete, diese durch die Banken und Privatleute vorgeschossenen Beträge nach dem Kriege restlos zurüchzuzahlen. Weiter hatte er Unterlagen über Grensfragen mit Belgien bei sich. Es waren die Unterlagen über die künftigen Zollregelungen mit Belgien in Niederland hatte er einen hocheren Beambte eines Departments aufzusuchen und diesem etwas zu übergeben. Näheres darüber kann ich heute nicht mehr sagen. Seine Aufträge sind grosstenteils für uns ein Geheimnis geblieben. De BRAUW hatte Verbindungen zu der Gruppe "de Jong", der Gruppe B.R. (Blaauw-Rinus) dem N.S.F. und später mit der "Spionage Gruppe Kees". De BRAUW bediente sich hier im Lande einer Kontaktadresse MOL aus Heemstede, Dir. der "Ersten Niederlänische Cement Fabriek" in Amsterdam, die vermutlich von dem Niederländer JAN BLAUW (Blaauw alias van mr. Andre Koch) stammt. JAN BLAUW war einer der Niederländer, die sich bei den UKW-Verbindungen als Sprecher im Leitflugzeug befanden. BLAUW war mit MOS gut bekannt. Als Stichwort musste De BRAUW einen Vorfall erzählen, der sich in der Wohnung beim Kaffeebrennen abgespielt hatte. Da hatten nähmlich MOL und BLAUW ein derart eifriges Gespräch, dass sie den zu röstenden Kaffee vollkommen verbrennen liessen. Dieses war kurs vor der Englandfahrt des BLAUWs.
Jhr. de BRAUW wandte sich nach der Landung sofort an einen alten Bekannten Hans de KOSTER, jun. Dir der Leidner (
Leidse) Mehlfabrik, Wassenaar, L. Kerkdam 64a, der ihm bei seinen Treffs behilflich war. Jhr. de BRAUW sagte, dass er den Auftrag gehabt habe, dass von England mitgebrachte Geld persönlich an den Leiter des "NSF" zu übergeben. Dieses sei ihm aber nicht mehr möglich gewesen, weil diese Leute sich ihm gegenüber nicht geoffenbahrt hätten. Er sollte die Verteilung des Geldes nach dem Wunsch Londons selbst mit Vornehmen. Dasu kam er aber nicht, weil sich die hiesigen Organisationen nicht in der Karten sehen lassen wollten. Bei diesen Kontakten spielte, soweit ich mich noch entsinnen kann, ein Lehrer eine Rolle. Der Name blieb jedoch unbekannt.
Als Jhr. de BRAUW seine Sonderaufträge erledigt hatte, benutzte er sein UKW Gerät (
S-Phone) zum Durchgeben von militärischenn und Wirtschaftlichen Nachrichten. Über seinen Freund Hans de KOSTER kam er mit der "Spionage Gruppe Kees" in Kontakt. nach seinen Angaben lernte er "KEES" (Beukema toe Water) in der Wohnung des De KOSTER in Leiden Kennen, Hans de KOSTER führte in seinen Sprüchen zum Flugzeug die Bezeichnung "PEGGY". Er hielt besonders viel Nachrichten über die Abschussbasen der V2 von einmem Mädchen "RITA" auch "MINA" (Hermance van de Wall Bake) aus Den Haag (vermutlich Anna Powlona Straat) welches wieder mit Jan BLAAUW im Flugzeug bekannt war. Diese Mädchen "RITA" oder "MINA" belieferte auch die Spionage Gruppe "ALBRECHT" mit Nachrichten, besonders militärischer Art.
In der ersten Zeit seiner Tätigkeit wohnte und sendete Jhr. de BRAUW aus der Wohnung des Hand de KOSTER in Wassenaar. Als dieser dann aber evakuieren musste und in die Nähe seiner elterlichen Wohnung Leiden, Witte Singel 6 und 24 wohnte, ging De BRAUW mit und arbeitete zuerst von diesen Wohnungen.
Später besorgte ihm De KOSTER eine andere Sendewohnung, nähmlich die des D.H. van LEEUWEN, Leiden, Lammerschansweg 68, wo dann auch später die Festnahme erfolgte. Etwa im Oktober 1944 wurde De BRAUW durch einen Wehrmacht-UKW-Peiltrupp angepeilt und im Hause der Familie Van LEEUWEN in Leiden festgenommen. Zusammen mit dem Parachutist-Agenten Jhr. De BRAUW wurden in der Sendewohnung und im Hause neben der Sendewohnung festgenommen:
1) van LEEUWEN, Ehefrau.
2) van LEEUWEN, 2 Söhne
3) van LEEUWEN, 1 Tochter
4) 1 junger Mann, Besuch von Van Leeuwen
5) Ehemann der Nachbarfamilie
6) "William" Untertaucher bei Nachbarfamilie

Der Ehemann Van LEEUWEN konnte sich im letzten Augenblick durch die Flucht retten. Einer der Söhne Van LEEUWEN, der auch zu flüchten versuchte, wurde durch den Peiltruppe leicht angeschossen.`Da eine geheime Verbindung von der Sendewohnung zur nachbarwohnung vorhanden war, wurde auch der unter 5) genannte Nachbar mit festgenommen, der wieder den 6) genannten William als "Untertaucher" in seinem Hause herbergte. Gleichzeitig wurde der unter 4) genannte junge Mann festgenommen, der sich bei der Familie Van LEEUWEN in verdächtiger Weise zur Zeit der Funksendung auf Besuch befand. Weil man an Ort und Stelle nicht feststellen konnte, wer von den Personen mit der Funksendung in Verbindung stand, wurden vorerst alle festgenommen.
Die Ehefrau Van LEEUWEN war eine Mittäterschaft - wohl eine Mitwisserschaft - nicht nachzweisen. Da die für die Taten ihres Mannes nicht verantwortlich zu machen war, wurde sie nach eine Tagen entlassen.
So verhielt es sich auch mit beide Söhne und der Tochter Van LEEUWEN, sowie dem Besucher zu 4) dem Nachbar und dem "Untertaucher vornamens William". "William" war führend in einem Leidener oder Leidschendamer "Knock-Ploeg" tätig. Er hatte Listen von "Knock-Ploeg Angehörigen" in Leiden bei sich, die er Laufend mit Lebensmittelkarten usw. zu versorgen hatte. Diese Leute waren meist in Leiden - laut dieser Liste - untergetaucht. "William" gab seine LKP-Tätigkeit sofort zu und beteuerte, die Arbeit bei seiner Freilassung einstellen zu wollen. Ich verwarnte ihn, riss die Listen vor seinen Augen entzwei und entliess auch ihn, womit er nie gerechnet hatte. Somit hatte ich allein noch den Parachutisten Jhr. De BRAUW in Haft. Von einer Festnahme des Verbindungsmannes MOS aus Heemstede und des Lehrers -X- wurde abgesehen weil De BRAUW versicherte, dass MOS eigentlich kaum tätigkeit habe und er alleen aus dem Grunde als Kontaktadresse eingeschaltet war, weil er mit JAN BLAAUW gut bekannt war. Ich liess MOS aber doch anmerken, dass er erkannt war, um sicher zu sein, dass er seine Arbeit einstellte.
In diesem Zweck begab ich mich - als ich zufällige in Amsterdam war - zu dem Büro der "Ersten Niederländische Cement Fabrik", meldete mich beim Portier offiziell als Beambter der SIPO an, sagte dem Portier, dass er zu seinem Direktor MOS gehen musste und ihm sagen sollte, "dass ein Herr der SIPO ihn sprechen wolle, er solle mit Mantel und Hut beim Portier erscheinen". Etwa am gleichen Tage suchte ich die Wohnung des junior Direktor der Leidener Mehlfabrik Hand de KOSTER in Wassenaar auf, die leer stand und verschlossen war. Daraufhin begab ich mich zu seiner neuen und elterlichen Wohnung Leiden, Witte Singel 6 und 24. Aber Hans de KOSTER war inschwischen "getaucht". Er hatte sofort nach dem Einfall des Peiltruppe in die Sendewohnung die Konsequenzen gezogen und war mitsamt Frau - Kind und Mobilar - "untergetacht". Der Kraftfahrer war noch dabei, die letzten Sachen aus dem Hause in Sicherheit zu bringen. Sein auto wurde beschlagnahmt. Beim betreten des elterlichen Hauses De KOSTER wurde festgestellt, dass diese Familie beim Abendbrot ein Radiogerät auf dem Tisch sehen hatte und die Englischen Nachrichten hörte. Aus diesem Grund - und weil dem senior Direktor De KOSTER bekannt war, dass der in seinem Hause arbeitende und vorübergehend wohnende Jhr. de BRAUW von England gekommen war - wurde De KOSTER senior festgenommen. Seine Festnahme habe ich jedoch nicht registriert, weil ich for hatte, ihn nach einige Tagen wieder zu entlassen. So kam De KOSTER senior nach 2 Tagen bereits wieder zur Entlassung.Für De KOSTER setzte sich unmittelbar nach der Festnahme auch der Finnische Konsul V.D. VLUGT aus DEN Haag ein. Diesen kannte ich daher, weil sich in seiner Begleitunf oft der durch S.K.H. dem Prinzen BERNHARD eingesetzte Kommandant NBS General KOOT befand, den ich mehrfach "observierte". Über die Angelegenheit des Kommandanten NBS in Verband mit dem Finnische Konsul V.D. VLUGT werde ich später noch zurückkommen.

Beim Verpacken der Sendegeräte in London waren die Funkgeräte des Funkers V.D. STADT irrtümlich in das Paket des Organisator De BRAUW gepacht worden. Beim Landen ging der Fallschirm mit dem Paket De BRAUW verloren.Also gingen in Wirklichkeit die Sendergeräte des Funkers "Van der STADT" verloren. So stand "Van der STADT" ohne Sendegerät. Bei einer "Nachdropping" fehlten zu dem Sendegerät für "Van der STADT" wieder die Kristalle, sodass dieser noch nicht seine Sendungen aufnehmen konnte. Der Funker "Van der STADT" war Für die "Gruppe de JONG" vermutlich aber auch für "Gruppe B-R" und "NSF" bestimmt. Diese Gruppen bemühten sich kramphaft, Sendegeräte bzw. Kristalle zu bekommen, was aber misslang bzw. lange hinausgeschoben wurde. Als "Van der STADT" einsah, dass es mit der Sendung für diese Gruppen doch nichts wurde, ging er für die Spionage Gruppe "Albrecht" nach Zwolle um für diese Gruppe zu senden, die angeblich über ein freies Sendegerät verfügte. Jedoch hatte "Van der STADT" bis um die Jahreswende 1944/1945 auch hier seine Sendungen aus unbekannten Gründen noch nicht aufgenommen.
Wie mir Jhr. de BRAUW später erzählte, hatte der etwa im Oktober 1944 von England gedropte verbindings Offizier den O.D. Mr. DIJKMEESTER aus Zutphen die Kristalle aus England mitgebracht. Soweit ich weiss, ist DIJKMEESTER nicht festgenommen, kann aber bestimmtes darüber nicht sagen, weil ich in letzter Zeit nicht wusste, was im Norden des Landes und hinter der IJSSEL an Agenten festgenommen wurde.
Auch über "Van der STADT" kann ich nicht genau sagen, ob er später festgenommen ist. Doch liegt mir in der Erinnerung, dass etwa im Januar 1945 ein Funker in Zutphen angepeilt und festgenommen wurde. Ich kann aber nicht sagen, ob es sich dabei um den hier oftmals genannten "BI-Funker" mit dem Decknamen "Van der STADT" handelte. Ich muss hier bemerken, dass ich besonders im letzten Kriegsjahre nur die Fallschirmagenten zur Sachbearbeitung erhielt, die hier in West Niederland festgenommen wurden. Es war dieses eine Massnahme der Benzineinsparung. Ich konnte nicht mehr so weite Fahrten machen, weil die Benzinzuteilung nicht ausreichte. Darum wurden durch die Agenten in Norden und Osten des Landes durch die dort eingesetzten Kommandos verhört. Dieses wurde durch den Stab in Zwolle dirigiert.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, blieben aus dem gesamten Vorgang des Parachutist-Organisator De BRAUW allein Jhr. de BRAUW selbst in Haft. Alle überigen waren inzwischen - bereits nach einigen Tagen zur Entlassung gelangt, bezw. überhaupt nicht festgenommen worden. Der Agent Jhr. de BRAUW ist mit seinem UKW-Sprechgerät durch die Peiltruppe wochen lang duchlaufend gepeilt worden. Das Ergebnis - der Spruchwechsel zwischen Bodenstation und Flugzeug - lag bei der Festnahme dieses Agenten bei mir vor. Wenn die Sprüche auch- besonderes die dar in vorkommenden Namen - getarnt waren, so hatten sie doch reichlichen Wert beim Verhör. Mir fällt noch ein, dass in der Nähe von Leiden ein zweiter UKW-Gerät mit Rufnummer "21" arbeiten musste, denn es war die Frage offen, ob De BRAUW nicht doch zwei Geräte bediente. Auf unser Ergebnis diese Punktes kann ich mich jedoch heute nicht mehr besinnen.
Wenn es heute auch viele Punkte gibt, die ich inzwischen vergessen habe, so kann ich aber doch sagen, dass ich mit Jhr. de BRAUW verabredete, "dass er mich in seiner Arbeit in grossen Zügen einweihte - ohne besondere Namen zu nennen - und ich ihm dafür zusicherte, die Festnahmen auf ein Minimum beschränken zu wollen". was auch gesah, denn sogenannte "Opfer" hat es auch in diesem Komplex nicht gegeben. Ich war aber auf der anderen Seite in meinen Abwehrerfahrungen reicher geworden.
Mir kam es ja nicht darauf an, möglichst viele dieser wertvollen Menschen zum Tode verurteilen zu lassen, sondern ich wollte möglichst ohne Menschenleben zu gefährden die Nachrichtenübermittlung nach England unterbinden helfen.

Mit Jhr. de BRAUW selbst überlegte ich, wie und was ich für ihn zu tun in der Lage sei. Ich versprach ihm, dass ich mich mit seinem Angehörigen - seinem Onkel in Den Haag und seiner Mutter - in verbindung setzen würde. Diese sollten versuchen, über den diplomatischen Weg der Schwedischen Gesandtschaft in Berlin seine standrechtliche Aburteilung möglichst lange hinaus zu schieben. Den De BRAUW war bereits im November 1944 fix und fertig verhört und und es viel mir schwer, ihn immer wieder in sofern zu befürworten, indem ich engab, seine Vernehmung sei noch nicht restlos abgeschlossen. Besonders duch die Mithilfe der Betreuerin des Niederländische Roten Kreuzs Frau Van OVEREEM, Den Haag - Amersfoort - die zwischendurch selbst mit De BRAUW über diesen Punkt im Gefängnis sprach - auch seine Mutter war zu Besuch, wo das gleiche Thema besprochen wurde - sie hat sich auf dem dipl. Wege für Jhr. de BRAUW reichlich eingesetzt - war es möglich, dass mir von dieser Seite um die Jahreswende 1944/1945 ein Schriftstück der "Schwedischen Gesandtschaft in Berlin" eingereicht wurde, welches etwa folgenden Wortlaut hatte:
" Die Schwedische Gesandtschaft hat bei der Brittische Regierung Schritte um Austausch des Niederländers Jhr. De BRAUW unternommen und hofft, dass diese für den Gefangenen günstig verlaufen. Die Gesandtschaft bittet - da der augenblickliche Verkehr reichliche Zeit in Anspruch nimmt, die Aburteilung des Jhr. De BRAUW vorerst noch hinausschieben zu wollen"
Diese Inhalt hatte ich der Mutter des Agenten, oder aber der Frau Van Overeem so aufgegeben, weil ich mir davon eine Wirkung versprach. Jedenfalls liess man sich hören Orts auch darauf ein und Stellte die standrechtliche Aburteilung vorläufig aus. Aber nur vorläufig. Man sah in dem Jhr. De BRAUW in seiner Eigenschaft als Regierungs-Agent anscheinend eine "Besondere Gefahr".
Daher stand er auch Beginn März 1945 mit auf der Liste der "Rauter-Geisel". Um auch dieser Gefahr aus dem Wege zu gehen, setzte ich ihn einfach auf eigene Faust in letzten Augenblick - wie verschiedene andere Meinder Agenten - mit auf die Transportliste des Transportes, der etwa zur gleichen Zeit Scheveningen in nördlicher Richtung - vermutlich Groningen - verliess und glaubte, ihn somit sichergestellt zu haben. Soweit ich feststellen konnte, hatte er das Lager Amersfoort passiert - wo noch einige meiner Agenten als Geisel aus dem Transport herausgeholt hatte - und ist über Groningen nach Nord-West Deutschland gekommen. Für alle Fälle hatte ich zu den Transportpapieren die diplomatischen Schreiben beigefügt, weil ich mir davon eine Wirkung versprach. Sie mögen auch vielleicht insofern geholfen haben, dass Jhr. De BRAUW in Amersfoort im Transport blieb. Kann dieses aber nicht sagen. Jhr. De BRAUW war immer in Begleitung seines ehemalige Zellgenossen SUTHERLAND, der auch über Amersfoort hinaus mit dem Transport ging.
Wie ich später in einem meiner Verhöre - etwa im Oktober 1945 in Rotterdam - hörte, war meine Hilfe für einige dieser Agenten doch vergebens gewesen. Man sagt, dass viele davon bei einem Transport von der Norswestküste - vermutlich Hafen Hamburg auf dem Wasserwege nach Schleswig-Holstein und Denemarck umgekommen seien. Die Schiffe seien durch Britische/Amerikanische Flugzeuge bombardiert und zum Sinken gebracht. Nur wenigen der Besatzung sei es gelungen, lebend an Land zu kommen.
Ob diese stimmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls habe ich später von Jhr. De BRAUW nichts mehr vernommen, hoffe jedoch - wenn sich diese Bombardierung der Schiffe wirklich abgespielt haben sollte - dass sich meine Agenten haben retten können.


Otto Haubrok vergeet hier te vertellen dat het huis van waar uit Rob de Brauw uitzond, Lammerschansweg 68 te Leiden, na zijn arrestatie om drie uur 's middags op 19 oktober werd opgeblazen.
Jonkheer Robert (Rob) de Brauw, geboren 7 februari 1917 te Emmerich, overleden 3 mei 1945 aan boord van de Cap Arcona. MI-6/B.I. agent/S-Phone operator. Gedropt in de nacht van 7 op 8 augustus 1944 in de buurt van Wijk bij Duurstede/Leersum. Gearresteerd op 14 oktober 1944 tijdens een uitzending met een S-Phone. Trainingsnaam F. Dickens. Codenaam missie: KEN, of ROSSALL. Was bij B.I. bekend onder de naam JULIUS. Codenaam: PIJPEKOP of Huizinga. Naam in het veld: C.P. van Wingerden.

Meint Adolf (Max) Smit, geboren 16 mei 1921 te Rheden, overleden 28 januari 1984 te Hilvarenbeek.
MI-6/B.I. agent/marconist voor Rob de Brauw. Gedropt in de nacht van 7 op 8 augustus 1944 in de buurt van Wijk bij Duurstede/Leersum. Trainingsnaam: Van der Stad. Codenaam missie: KEN. Radioschema:
ST. EFFRA. Was bekend bij BI onder de codenaam ROBERT. Missiecodenaam: FLUITKETEL, of H.Effra, of MAX. Naam in het veld: G.M. Kuipers.
Brandende "Cap Arcona" in de baai van Lübeck.
w.mugge@home.nl
© Erfgoed Leiden en Omstreken.