Achille Beguin arbeitet bis 1936 im niederländischen Gorinchem als Autoschlosser. Als er arbeitslos wird, zieht er nach Frankreich und ist zunächst als Landarbeiter tätig. Ab Mitte 1937 fährt er zur See. Als Beguin nach Spanien kommt, meldet er sich als Freiwilliger bei der 15. Internationalen Brigade in Albacete und ist dort als Schlosser in der Waffenmeisterei bis März 1939 beschäftigt. Beguin nimmt in Madrid an einem Sprengstoff-Ausbildungslehrgang der republikanischen Armee teil und kommt in Kontakt mit der international agierenden Wollweber-Gruppe, einer von der Kommunistischen Internationale unterstützten Organisation. Die Gruppe hat vor allem die Aufgabe, deutsche sowie italienische und japanische Schiffe in die Luft zu sprengen.
Nach seinem Spanienaufenthalt geht Achille Beguin in die Niederlande zurück. Er hat mehrere Treffen mit Vertretern der Wollweber-Gruppe und nimmt in Rotterdam bald eine führende Position ein. Im August 1939 wird er zur Marine einberufen und nach der Kapitulation der Königlich-Niederländischen Streitkräfte am 15. Oktober 1940 festgenommen. Am 20. November 1942 verurteilt der „Volksgerichtshof” ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Sein Gnadengesuch wird abgelehnt und Achille Beguin während der sogenannten Blutnächte am 7. September 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.