HEINRICH KURT OTTO HAUBROK
VORGANG HOYER "Meertens" - Para-Funker von B.I. -
HOYER (Hooyer) ist der jüngste der gelandete Fallschirmagenten. Er war kaum 21 Jahre alt. HOYER - der sich hier in Niederland auch "Meertens" nannte, kam als Funker des B.I. und wurde etwa um die Jahresmitte von 1944 gedropt. Ob er allein oder mit mehreren Agenten kam, kann ich heute nicht mehr sagen (met Buunk). Ich weiss auch nicht mehr, für welche Gruppe HOYER sendete. Ich vermute jedoch, dass es sich dabei um die Gruppe "Spijker" handelte. Er war mir während seine Arbeit im Lande und auch auf der Schule in England mit seinen Deckbezeichnungen bekannt. HOYER ist in Amsterdam mehrfach gepeilt worden, bis er dann etwa am Jahresende (1944) in der Sendewohnung - in einer Pension - Amsterdam, Euterpestraat 69 III mit Erfolg gespielt und festgenommen werden konnte. Gleichzeitig wurde sein Mitarbeiter und Aufpasser -X- (Sohn einer Steinfabrik aus Dordrecht) und eine Reihe von jungen Leuten aus der Pension darunter die Persionhalterin mitfestgenommen. Bei die Festnahme hatte sich die SIPO - Aussenstelle Amsterdam eingeschaltet, die neben der Sendewohnung ihre Dienststelle hatte. Der Leiter der SIPO Amsterdam, SS-Stubaf. LAGES hatte sich mit dem Abwehrleiter SS-Stubaf SCHREIEDER beim Stab in Zwolle in Verbindung gesetzt und die Genehmigung erhalten, diese Funksache in eigner Zuständigkeit zu bearbeiten. So wurde HOYER durch beamte dieser Dienststelle verhört, aber nicht fachmännisch, weil diese Beamten bisher in Funksachen keine Praxis hatten. Das Ergebnis war auch dementsprechend.
Als Amsterdam nach einigen Wochen das Ergebnis dieser Vernehmung zum Stab nach Zwolle schickte, stellte man dort sofort fest, dass HOYER restlos die Unwahrheit gesagt hatte. In Auftrage des Stuab. SCHREIEDER wurden mir dann sämtliche Festgenommenen nach Den Haag zur Nachvernehmung überstellt. HOYER hatte bis dahin nicht einmal seinen richtigen Namen - er hatte sich "MEERTENS" genannt - angegeben. Unter diesem - angeblich echten Namen - wurde er dann auch ins Polizeigefängnis Scheveningen eingeliefert. Ich wehrte mich mit allen kräften gegen diese Weiterbearbeitung, bekam aber dazu den "dienstlichen Befehl". Aus lauter Verärgerung darüber, dass ich die Angelegenheit übernehmen musste, zu einer Zeit, wo die Sache bereits durch die verstrichenen Wochen "kaputt" war, entliess ich als Erstes sämtliche Mitfestgenommenen nach kurzem Verhör.
Es hatte sich herausgestellt, dass diese Leute nur geringfügig als Mitarbeiter oder Mitwisser eine Rolle gespielt hatten. So auch die Kurierin. In Haft blieben allein HOYER und sein Aufpasser -X-.
Ich habe HOYER und seinen Mitarbeiter dann vernommen. Diese Vernehmung musste aber missraten, weil sich HOYER eine Reihe von Phantasien zurechtgelegt hatte, von denen er nicht mehr losliess. Allein gab er seinen rechten Namen HOYER an. Jedoch fehlten die wichtigste Punkte, wie Nachrichtenlieferanten und Klärung der Gruppe im einselnen, für die er gesendet hatte. HOYER hatte bei seinem ersten Verhör in Amsterdam, welches immerhin fast 14 Tage dauerte, sofort gemerkt dass seine Interrogators nicht im Bilde waren. Dadurch war er stark geworden.

HOYER stand auch am 6.3.1945 mit auf der "Geisel-Liste" für RAUTER verzeichnet, jedoch nicht sein "Aufpasser -X-. Ich wurde daraufhin - weil ich, wie bereits erwähnt, grundsätslich gegen diese Massnahmen war - bei FRANK vorstellig und trug ihm vor, dass ich HOYER noch unbedingt für die anstehenden Agentenvernehmungen benötigen wurde. Daraufhin wurde auch er von dieser Liste gesprochen. So überlebte HOYER diesen Tag. Von seinem Aufpasser -X- wurde nicht gesprochen, den hatte man anscheinend beim Durchkämmen des Gefängnissen ganz vergessen.

Etwa 2-3 Tage später war in Amsterdam oder Rotterdam oder gar in Den Haag ein Sprengstoffanschlag oder ein Nord passiert, wofür Geisel - denn dieses hörte ich alles später - hatte mein Referatsleiter FRANK, HOYER und sein Mitarbeiter -X- vorgeschlagen, bezw. solchen Vorschlag höhern Orts keien Bedenke geäussert. Plötzlich kam FRANK zu mir und fragte mich, wo der Agent HOYER sei. Ich sagte ihm, dass sich dieser in Scheveningen befinden würde. Er bemerkte vorwurfsvoll, dass HOYER dort nicht verzeichnet und aufzufinden sei. Da sich einige Tage vorher die bereits mehrfach genannte Betreuerin des N.R.K. Frau van OVEREEM für HOYER eingesetzt hatte und ich daraufhin bei FRANK vorstellig geworden war, um für HOYER etwas zu tun, stand ich zuerst bei FRANK im Verdacht, dass ich HOYER irgendwie in Sicherheit gebracht hatte. Dieser Verdacht ist nicht allein aus dieser Gelegenheit allein entstanden, denn man nannte mich spötticherweise "den Advokat für die Niederländer" weil, ich überall gerecht einstzte und für jede Beschwerde ein Ohr hatte. Dazu versorgte ich meine Gefanenen bekanntlich so gut. Man konnte mir aber doch dienstlich nichts nachsagen, da ich immer auf meinegrossen Erfolge hinweisen konnte, die ich durch meine grosszügige Arbeit erzielte. Ich musste daraufhin mit FRANK ins Gefängnis fahren und HOYER suchen. das war einfach, den HOYER stand dort unter seinen falschen Namen "MEERTENS" eingetragen, Daher konnte man ihn nicht finden.
Da die Execution - es musste sich um mehrere Leute gehandelt haben - zeitlich soweit vorgeschritten war, es waren alle Vorbereitungen anscheinend abgeschlossenund man wartete allein noch auf den letzten Gefangenen HOYER, war es für mich unmöglich, noch ein Wort für HOYER einzulegen. Man würde doch davon keine Notiz mehr genommen haben, sondern es lächerlich bezeichnet haben.

So wurden HOYER "MEERTENS" und -X- sein mitarbeiter am 8 oder 9 März als Geisel erschossen, jedoch nicht für RAUTER. Vermutlich fand diese Exekution irgendwo in den Duinen statt.
Wäre nicht dieser fragliche Zwischenfall - wo man HOYER nicht finden konnte - passiert, würde ich von der ganzen Angelegenheit vielleicht nie etwas erfahren haben.
Gerade für HOYER würde ich gern etwas mit Erfolg getan haben, weil er der jüngste Fallschirmagent war und eine Hartnäckigkeit zeigte, die an die des "Afikanischer Tiger" VEN (
Cnoops) heranreichte. Weiter aus dem Grunde, weil ich - wie gesagt - derart verärgert war, dass man es duldete, dass diese Angelegenheit zuerst in Amsterdam in dem Masse behandelt und so gut wie vernichtet wurde.
Samen met Hooijer werden nog een aantal mannen aan de Pleinweg in Rotterdam geëxecuteerd, een van hen was de oppasser van Hooijer. Wie was het?

T.J. ABBENBROEK 16-3-1890
A. BEITEN 27-8-1923
L. VAN DEN BERG 21-8-1896
C VAN DEN BROEK 21-7-1907
J.A. BIJLOO 8-1-1920
I.J. CHEF D'HOTEL 27-1-1900
A. DE GRAAF 19-9-1920
J. KERKHOF 10-5-1926
J.H. KLINKER 22-12-1917
F. LAM 12-2-1906
A.M. VAN LEEUWEN 3-8-1922
F.H.M. LEM 28-2-1923
H.C. VAN DE LOGT 30-4-1902
F.A. VAN MOURIK 1-3-1922
P. OUWENDIJK 20-5-1911
P. PRINS 25-12-1920
F. REITSMA 28-6-1907
H.A. VAN 'T VEEN 24-11-1919
J.A. VAN DER WEIJDEN 28-2-1922'

Een verzetskrantje schrijft over deze gebeurtenis:

"Als represaille voor een gepleegden aanslag op een S.D.-kerel en een lid van de Ordnungspolizei, hebben de Duitse ploerten op 12 maart j.l. te Rotterdam 20 mannen op de Pleinweg en nogmaals 20 mannen op het Hofplein tegen de muur gezet en letterlijk met kogel doorzeefd. De lijken moesten 24 uur op straat blijven liggen, waarna de nabestaanden der slachtoffers ze weg konden halen. Dit hemeltergend onrecht, dat doet denken aan de dagen van Iwan de Verschrikkelijke, schreeuwt om vergelding; een vergelding die eerder komen zal, dan dat deze moordenaars denken".


Gijs Hooijer alias LIJSTERBES wordt ook genoemd in de telegrammen van Tobias Biallosterski, missie DRAUGHTS.
George Frans Hooijer, geboren 29 juni 1924 te Voorthuizen, geëxecuteerd 12 maart 1945 te Rotterdam. MI-6 agent/marconist voor Beukema toe Water van de Groep "Kees". Gedropt in de nacht van 5 op 6 juli 1944 in de buurt van kasteel Oolde bij Laren, Gelderland. Bracht een eigen radioset mee. Gearresteerd op 1 december 1944. Zijn trainingsnaam was Arie Kooyman, radioschema ST. MARK. Bij B.I. bekend als BERNARD, codenaam in het veld LIJSTERBES. Naam in het veld K.G. van Hemert.
w.mugge@home.nl